Werkstoff: Qualitätsstahl

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Beschreibung

Der Begriff Qualitätsstahl wird seit Erscheinen der DIN EN 10020 neu definiert, und es wird nach unlegiertem und legiertem Qualitätsstahl unterschieden. Bis dahin war Qualitätsstahl regelmäßig unlegiert. Als Unlegiert gelten die Stahlsorten, die nicht für ein gleichmäßiges Ansprechen auf eine Wärmebehandlung vorgesehen sind und an die keine besonderen Anforderungen an den Reinheitsgrad gestellt werden. Im Vergleich zu den Grundstählen können jedoch höhere bzw. zusätzliche Anforderungen an die Verformungsfähigkeit, Korngröße, Sprödbruch-Unempfindlichkeit gestellt werden. Im Unterschied dazu: Legierter Qualitätsstahl. Die chemische Zusammensetzung unlegierter Stähle muss so bemessen sein, dass bestimmte Grenzgehalte (für Elementkombinationen gelten zusätzliche Werte) in keinem Fall überschritten werden. Die entsprechenden Massengrenzgehalte sind: 0,0008 % für B; 0,05 % für alle Elemente der Lanthaniden, Ti, Zr und sonstige; 0,10 % bei Al, Bi, Co, Se, V, W; 0,30 % für Cr und Ni; 0,50 % für Si sowie 1,65 % Mn. Nach ihrer Qualität lassen sich unlegierte Stähle in Grundstähle, unlegierte Qualitätsstähle und unlegierte Edelstähle unterteilen.Sie haben eine niedrige Festigkeit (< 400 N/mm²), sind gut kaltverformbar und lassen sich gut schweißen. Ohne eine vorangehende Oberflächenaufkohlung (Einsetzen) sind sie nicht härtbar

Werkstoffe:

  • 1.0214 / C10C / QSt36-3
  • 1.0303 / C4C / QSt32-3